Was kann ich tun, wenn es nicht klappt?
Erleben Mitarbeitende eine psychische Krise, können betriebsinterne Lösungen wie Anpassung der Arbeitszeiten, -aufgaben und -abläufen helfen. Ein Lösungsansatz kann gemeinsam mit dem Team oder mit anderen Führungskräften gesucht und gefunden werden. Trotz aller Bemühungen kann es sein, dass die Unterstützung nicht erfolgreich ist und sich keine Verbesserung der psychischen Krise oder gar eine Verschlimmerung zeigen.
Wie man damit umgehen kann, lesen Sie hier.
Betriebsinterne Unterstützung hat Grenzen und kann (und sollte) die psychische Krise nicht komplett auffangen. Meist braucht es zusätzlich eine professionelle Begleitung (z. B. ambulante oder stationäre psychiatrische bzw. psychotherapeutische Behandlung) außerhalb der Arbeit, um eine psychische Krise zu bewältigen.
Wenn die Unterstützung nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt hat, kann es auch notwendig sein, dies einfach zu akzeptieren. Es ist immer richtig und wichtig, Mitarbeitende in einer psychischen Krise zu unterstützen. Wichtig ist, überhaupt zu handeln.
Arbeitgeber und Führungskräfte können Angebote zur Unterstützung machen.
Ob das Gegenüber diese Angebote annimmt und sich für Veränderung entscheidet, liegt allerdings nicht in der Verantwortung des Arbeitgebers oder der Führungskraft.

Hinweis der Autorinnen: Bei Verdacht auf Suizidalität sollten Führungskräfte immer mit der Betriebsärztin/dem Betriebsarzt sprechen und ggf. gemeinsam mit ihr/ihm weitere Schritte einleiten.